Das Lernen eines Streichinstruments fördert die Gesamtentwicklung jeder jungen Persönlichkeit, zum Beispiel durch
Es ist mir ein grosses Anliegen, dass jeder Schüler durch eine positive, ermunternde Anleitung lernt, seine eigene musikalische Sprache zu sprechen. Massgeschneidert auf die Bedürfnisse jedes Einzelnen baue ich den Unterricht so auf, dass die jungen Musikerinnen und Musiker im Umgang mit dem künstlerischen Handwerk Vertrauen, Mut und Sicherheit erlangen, welche weit über das rein Musikalische hinausführen.
Vielleicht haben Sie in Ihrer Jugend Musik gemacht – oder wollen es nun endlich tun. Unter meinen Schülern sind einige, die sich mit 30, 40 oder 50 Jahren einen lange gehegten Traum erfüllen und endlich Violine oder Viola spielen lernen. Um ein Instrument zu lernen ist es nie zu spät! Wagen Sie den Schritt – Musik kennt kein Alter! Erwachsene Schüler verfügen beispielsweise meist über eine grosse Hör-Erfahrung in ihrer bevorzugten Musik. Sie kennen ausserdem den Zusammenhang zwischen persönlichem Einsatz und Lernerfolg und gleichen mit Motivation und zielgerichtetem Tun vermeintliche altersbedingte Defizite aus.
Dabei sollte nicht das Streben nach Perfektion an erster Stelle stehen, sondern die Freude am Musizieren und am Lernerfolg. Die Beschäftigung mit einem Streichinstrument ist gleichzeitig ein erfüllendes, sinnliches Training für Gehör, Vorstellung, Körpergefühl und Feinmotorik.
«Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr» gilt meiner Meinung nach nicht! Natürlich lernt der reifere Körper nicht mehr so schnell wie ein junger, dafür haben ältere Menschen Erfahrung im Selbstanleiten, wissen was sie erreichen wollen und tun ihren «grauen Hirnzellen» durch die intensive Auseinandersetzung mit Neuem etwas Gutes.
Musizieren im Alter – aus neurobiologischer Sicht
«Die Plastizität des Gehirns bleibt bis ins hohe Alter bestehen. Das Nervensystem passt sich auch im fortgeschrittenen Alter neuen Anforderungen an. Deshalb besteht keine klare Wechselwirkung zwischen Alter und geistiger Leistungsfähigkeit. Älterwerden ist somit kein Abbauprozess, sondern ein lebenslang fortschreitender Informationsverarbeitungsprozess, der durch andauernde Lernvorgänge und Methodenerweiterungen gefördert wird.
Das Üben auf einem Instrument beinhaltet die koordinierte Aktivierung zahlreicher Muskelgruppen mit hoher zeitlicher und räumlicher Präzision. Die Bewegungen unterliegen einer ständigen Kontrolle durch das Gehör, den Gesichtssinn und durch die Körpereigenwahrnehmung. Musizieren ist eine der komplexesten Leistungen des Gehirns und beansprucht nahezu alle Areale. Durch regelmässige Stimulation dieser Vorgänge können die Gehirnleistung im Alter erhalten oder sogar gesteigert, Fertigkeiten wie Arbeitstgedächtnis und Strategiebildung verbessert werden. Hinzu kommen die positiven emotionalen Erlebnisse, die mit dem Musizieren einhergehen und ihrerseits die die Befindlichkeit regulierende Hormonausschüttung etwa von Serotonin und Noradrenalin befördern.»
(aus «Es ist nie zu spät!», Aufsatz von Eckart Altenmüller zu den neuronalen Auswirkungen musikalischen Lernens im Alter, publiziert in der Zeitschrift «Musikforum» Ausgabe 1/2008)
Die Motivation zum spielerischen Ausloten und Überschreiten von (oft nur vermeintlichen) technischen und musikalischen Grenzen ist mir wichtig. Der Weg zum Ziel hat mindestens so grosse Bedeutung, wie das Ziel selbst: Unterwegs gibt es so viel zu erleben, was nicht selten auch das Berufsleben und den persönlichen Alltag positiv beeinflusst.
Das kreative Neuentdecken oder Weiterentwickeln von technischen und musikalischen Fähigkeiten auf dem Instrument steht für mich immer in engem Zusammenhang mit der Spiel- und Musizierfreude. Je leichter und unbeschwerter etwas geht, desto mehr Spass macht es – und desto schneller kommt man weiter.
Ich gehe gern auf die individuellen Wünsche der Schüler ein – sowohl was die bevorzugten Musikstile betrifft, als auch was die Thematik der Lektionen angeht. Hier einige Beispiele möglicher Themen:
Für Anfänger empfiehlt es sich, die Lektionen in relativ kurzem Abstand zu vereinbaren (wöchentlich bis 14-täglich). Gerade zu Beginn sollte das Vertrauen aufs eigene Körpergefühl unter Anleitung trainiert werden, um eine ausgewogene Spielhaltung und Technik zu finden. Diese bilden die Basis für alles weitere Tun ohne übermässigen Kraftaufwand.
Für fortgeschrittene Spieler stehen verschiedene Möglichkeiten offen: Ob Sie sich für regelmässigen Unterricht entscheiden, nur sporadisch Unterstützung zur Bearbeitung von schwierigen Stellen in Orchesterstücken suchen oder sich für ein zeitlich frei wählbares Coaching entscheiden (z. B. als Intensivtraining vor einem Auftritt) – alles ist möglich! Falls sie unregelmässige Arbeitszeiten haben, können die Lektionen problemlos auch von Mal zu Mal vereinbart werden.
Liebe Astrid
Meine Viola durfte zum ersten Mal mit in die Ferien, was sie sehr freut. Mit baumelnder Seele fällt das Musizieren leichter, die Fingerchen werden flinker und die Saiten magnetischer …
Deine Stunden sind eine echte Bereicherung.
Herzliche Grüsse
N.